Ein Kurztrip nach Japan

25. Februar 2020

Ein Kurztrip nach Japan

Von Hong Kong aus bin ich mit einer Billig-Airline mit ca. 4 Stunden Verspätung nach Osaka-Japan aufgebrochen. Da ich mich auf meinem Kurztrip eher auf Nara und Kyoto konzentrieren wollte hatte ich in Osaka nur eine Nacht im Hostel vorgesehen. Vom Kansai International Flughafen aus findet man sehr schnell zum angrenzenden Bahnhof und auch das Kaufen eines Zugtickets war kein großes Problem. Die Website

gibt einen sehr guten Überblick über die verfügbaren Züge in die Innenstadt von Osaka und auch über die Dauer und den Preis. Nach einer sehr kurzen Nacht in einem lauten Hostel in Osaka bin ich direkt nach dem Frühstück am nächsten Morgen nach Nara aufgebrochen. Auch hier war mir die Website

eine große Hilfe. Je nach Zug ist man bereits nach 30 bis 45 Minuten in Nara am Hauptbahnhof. Ich hatte mir ein kleines Hostel (Guesthouse Tsunoya) in der Altstadt ausgesucht, es lag sehr zentral, sodass man innerhalb von 5-10 Minuten bei allen wichtigen Sehenswürdigkeiten war und man nur ca. 100m laufen musste, um die Haupteinkaufszone zu erreichen. Die Zimmer waren relativ klein aber das Hostel war sehr ruhig und überzeugte mich auf jeden Fall mit der Nähe zur Stadt und zum Bahnhof. Nara zeichnet sich durch die vielen Tempel und Shrine, aber besonders auch durch den bekannten Nara Deer-Park aus.

Ich habe in Nara 4 Tage verbracht, war jeden Tag einige Kilometer unterwegs. Wer die Tage aber etwas ruhiger und mit weniger Kilometer verbringen will, sollte auf jeden Fall 1-2 Tage mehr einplanen. „Must do“ ist auf jeden Fall der Deer-Park. Hier kann man Stunden verbringen, Rehe streicheln, mit Reh-Cookies füttern und nebenbei auch noch verschiedene Sehenswürdigkeiten wie das Nandaimon Gate oder den Kofuku-ji Tempel besuchen. Aber Achtung, die Rehe fressen wirklich alles!

Häufig wird für die Tempel nochmal ein Extra-Eintritt verlangt, ich habe diesen aber nur für den Todai-ji Tempel bezahlt und die anderen nur von außen besichtigt. Das reicht meiner Meinung nach vollkommen aus! Auch dem etwas abgelegenen Kasuga Taisha Shrine sollte man auf jeden Fall einen Besuch abstatten. Dieser liegt etwas außerhalb ist aber wie auch alle anderen Tempel und Shrine zu Fuß zu erreichen. Wer genug von Tempeln hat sollte dem Nara Visitor Center einen Besuch abstatten. Hier kann man kostenlos Origami-Falten lernen und stößt auf extrem herzliche und zuvorkommende Mitarbeiter mit besten Empfehlungen. Auch der Yoshikien Garten lädt zum Ausruhen und entspannen ein. Dies ist einer der wenigen Gärten der keinen Eintritt kostet und der trotzdem groß genug ist, um hier eine ganze Weile herumzuschlendern und sich mal hinzusetzen. Hier muss man als „Eintritt“ nur seinen Pass vorzeigen, deswegen diesen auf jeden Fall dabeihaben! Karten für den Park mit allen Sehenswürdigkeiten findet man in der Touristikinformation, aber auch am Bahnhof und in der Haupteinkaufsstraße, der ich viele Male einen Besuch abgestattet habe. Viele kleine Handwerkerläden und auch ein 100 YEN-Geschäft laden einige Stunden zum Verweilen ein. Auch das traditionelle Gebäck, gefüllt mit flüssiger Schokolade und eines der typischen sehr leckeren Getränke sollte man hier mal probiert haben.

Weiter ging es nach Kyoto. Auf:

https://www.rome2rio.com/de/s/Kyōto/Flughafen-Osaka-Kansai-KIX

werden die möglichen Verbindungen von Nara aus mit Preis und Dauer angezeigt. Wenn man ein Mal mit dem Rollkoffer ca. 2,5km durch die Stadt zum Hostel gewandert ist merkt man, dass sich auf dieser Reise ein Rucksack besser geeignet hätte. Als Hostel hatte ich mir das PBP Hostel Kyoto ausgesucht welches von einem Deutschen Auswanderer geführt wird. Die Räume sehen super edel aus und auch die Sanitärräume sind sehr gut ausgestattet. In Kyoto habe ich leider Temperaturen von um die 40°C erwischt und so hatte ich an langen Touren durch die Stadt nicht sonderlich viel Spaß. Ein Must-do in Kyoto ist auf jeden Fall der Fushimi Inari Taisha Shrine. Hier sollte man sich genügend Zeit nehmen und die große Tour von ca. 10km einplanen. Zu Beginn der Tour trifft man auf viele Touristen mit Kameras, je weiter man wandert desto leere werden aber die Wege.

Ein weiteres Highlight ist der Nishiki-Markt, der eher etwas im Norden der Stadt liegt. Ab ca. 10 Uhr öffnen die kleinen Läden und Marktstände und man kann hier einiges an exotischen Speisen kaufen und probieren. Ausruhen kann man sich in Kyoto in einem der vielen Zen-Gärten die überall in der Stadt verteilt sind. Was man sich nicht unbedingt anschauen muss ist der Bambus-Wald Arashiyama. Ich hatte mir diesen größer und auch etwas spektakulärer vorgestellt. Hier läuft man aber doch nur 200m über einen asphaltierten Weg. 

Für die Tempelanlagen in dieser Gegend muss man auch jeweils ein Eintrittsgeld zahlen, welches meiner Meinung nach für die kleinen Anlagen auch relativ hoch war. Auch um von Kyoto zum Flughafen Osaka zu kommen ist die Website oben sehr gut nutzbar. Hier gibt es wieder verschiedene Möglichkeiten zu unterschiedlichen Preisen.

Mehr Bilder gibt es hier: Japan 2019